Ein Gedanke kann wie ein Medikament wirken,- es kommt nur darauf an, den richtigen zu finden. Zur Praxis des körperlich (materiell) Menschlichen der Schul- und Naturmedizin im Umgang mit Krankheit stellt die philosophische Praxis eine Ergänzung dar. Mit der Methode des kontinuierlichen Fragens trägt sie dazu bei, dass sich der Mensch (sowohl als Patient wie als Arzt) - seinem Selbst- und Weltverständnis nähert und bewusster mit der Komplexität von Phänomenen umgehen kann. Für Ärzt:innen und Patient:innen bedeutet dies, die eigene Lebensphilosophie intensiver kennenzulernen und offener mit sich selbst und anderen handeln zu können. Das Ziel ist die Aktivierung der  Wirksamkeit des geistig (spirituell) Menschlichen im Prozess der Gesundung. Die philosophische Praxis stellt in diesem Sinne eine "Behandlung" der geistigen Zusammenhänge von Krankheit dar, indem sie Räume für die (Selbst-) Erforschung und das Bewusstsein dafür öffnet, wie Gesundheit entsteht. Dabei begegnet sie den Phänomenen aus einer skeptischen Perspektive heraus, d.h. neutral, vorsichtig, prüfend und reserviert. Sie legt den Patienten nicht fest, weder auf seine Krankheit noch auf seinen Willen zur Gesundung. Vielmehr regt sie ihn dazu an, dem Sinn-Konstrukt seines Lebens kritisch (an-)erkennend nachzugehen und sich selbst besser zu verstehen. Dem medizinisch Geschulten bietet sie die Möglichkeit, die gedanklichen Grundlagen und Einstellungen zu seiner persönlichen Praxis zu reflektieren und damit sein medizinisches Weltbild zu erweitern und zu vertiefen sowie sich als Behandler:in zu stärken. Das Ziel meiner philosophischen Praxis in der Medizin ist das Erleben der geistigen Potentiale im Umgang mit unserem Verständnis von Krankheit und Gesundung.

Angebote für Ärzt:innen und medizinisch Interessierte:

- Salutogene Patienten-Kommunikation

- Wie die Philosophie die Medizin bereichert (Vortrag und Dialog)

Lebensbegleitung für Menschen nach und mit schweren Erkrankungen:

- Meine Krankheit - Mein Weg